Bereits seit vielen Monaten laufen die Planungen für die zwingend erforderliche Sanierung des Multifunktionsgebäudes in unserem „Bädle“. Die Ausschreibung und die Vergabe der Arbeiten war ursprünglich für die Sommermonate, der Baubeginn direkt nach Ende der Badesaison 2023 im September geplant. Ziel war es, dass diese so gut es irgend geht vor dem Beginn der Badesaison 2024 abgeschlossen werden können.
Nicht zuletzt aufgrund neuerlicher bürokratischer Hürden war es bedauerlicherweise bis zum heutigen Tag aber immer noch nicht möglich, die Ausschreibung zu starten. Nachdem die Gemeinde einen nicht unerheblichen Bundeszuschuss in der Höhe von rund 500.000 € für die Sanierung zugesagt bekommen hat, müssen die einzelnen Sanierungsschritte vor der Durchführung mit der Förderstelle abgestimmt und von dieser genehmigt werden. Andernfalls wäre die Bewilligung des Zuschusses durch einen zu frühen Maßnahmenbeginn gefährdet.
Von Beginn an war es ein ambitioniertes Ziel, die Arbeiten bis zu dem Beginn der nächsten Badesaison fertigzustellen. Aufgrund der Verzögerung von rund 3,5 Monaten ist dies aber nun objektiv unmöglich geworden, so dass ein Badebetrieb im kommenden Jahr über viele Monate, wenn nicht über den kompletten Zeitraum, nur mit der Aufstellung von Sanitär- und Gastrocontainern, sowie provisorischem Kassenhäuschen und Umkleiden möglich gewesen wären. Dazu kommt, dass aufgrund der parallel ausgeführten Bauarbeiten viele Einschränkungen, insbesondere bei der Zufahrt, für die Besucher entstehen würden. Gerade auch, weil unser Bädle bei vielen Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt ist, wäre auch die Absicherung der Baustelle sehr aufwändig und nicht einfach.
Die Gemeindeverwaltung, die Vorstandschaft des Bädlesvereins und der Gemeinderat haben in einer gemeinsamen Sitzung am 21.11.2023 darüber beraten, unter welchen Rahmenbedingungen es überhaupt möglich gewesen wäre, die Badesaison im kommenden Jahr durchzuführen.
Auch wenn es sehr schmerzlich ist, kamen die Beteiligten nach Abwägung vieler Argumente und intensiver Diskussion möglicher Alternativen gemeinsam zu dem Ergebnis, dass ein geordneter Badebetrieb mit einer permanenten Baustelle nicht möglich ist und es daher auch im Sinne der Badegäste besser ist, die Badesaison 2024 ausfallen zu lassen. Neben einem optimierten und zügigen Bauablauf, soll damit auch sichergestellt werden, dass der gute Ruf und die große Zustimmung zu unserem Freibad nicht leiden.
Alle Beteiligten sind sich einig, dass nun alle Anstrengungen unternommen werden, damit die Arbeiten erfolgreich und rechtzeitig angegangen und abgeschlossen werden, damit wir im 2. Quartal 2025 unser „Bädle“ wiedereröffnen und den Badegenuss in vollen Zügen genießen können.
Dettenhausen, den 24.11.2023
Thomas Engesser
Bürgermeister